Corsa D/GID

Aus LVL-Garage


Bevor ihr beginnt, lest euch den Artikel bitte bis zum Ende durch!


Ausbau

Um das GID ausbauen zu können, muss man ein wenig Verkleidung demontieren. Zum Glück nicht mehr wie früher, wo man die komplette Mittelkonsole zerlegen musste um an das Display zu kommen. Zuerst muss die kleine gelöcherte Abdeckung des Center Speakers mit einem schnalen Schraubendreher herausgehebelt werden. Das ist ziemlich simpel und auch die Abdeckung lässt sich leicht ausklipsen. Hieran ist der Helligkeitssensor befestigt, dessen Stecker ihr nun noch lösen müsst. Sobald die Abdeckung entfernt ist sehr ihr mittig vorne eine Tx20 Schraube, die herausgedreht werden muss. Ist die Schraube entfernt, kann die obere Plastikhaube entfernt werden. die ist an jeweils an der Seite mit zwei Klipsen ausgestattet, die sich aber sehr einfach durch etwas Zug lösen lassen. Nach vorne ist die Plastikhaube in den Rahmen des GID eingeschoben. Aber einfach etwas anheben und dabei in Richtung Frontscheibe schieben und schon ist die Haube entfernt. Nun sind 4 weiter Tx20 schrauben sichtbar. Zwei schwarze auf dem Bügel und jeweils links und rechts neben dem GID zwei silberne. Die schwarzen Schrauben lassen sich komplett entfernen, die silbernen nur los drehen. An dem Bügel kann man nun anpacken und die gesamte Einheit ein wenig ankippen. Aber nicht zu weit, da die Halterung vorne an der Mittelkonsole noch eingeklipst ist. Aber auch hier hilft ein kurzer Ruck und man hat die komplette Einheit samt GID in der Hand. Der Stecker muss nun noch gelöst werden. Dies geht wie immer, Rastnase eindrücken und Entriegelungsbügel aufmachen, der Stecker wird herausgeschoben und kann dann komplett entfernt werden. Nun muss das GID noch aus seinem Rahmen befreit werden. Rechts und links sind wieder zwei Rastnasen, die man lösen muss und das Display gleitet nach unten aus seinem Rahmen. Nicht rausreißen, das GID wird über Führungsschienen nach unten entnommen!

Demontage

Nachdem man das GID aus dem Auto und allen lästigen Rahmen befreit hat, hat man eine kleine kompakte Kiste vor sich liegen. Die Rückseite ist mit jeweils 2 Klips an der Ober- und Unterseite eingeklipst. Diese kann man mit einem Schraubendreher ein wenig anhebeln. Spätestens beim zweiten Klips öffnet sich die Schale fast von alleine. Aber wir wollen ja noch mehr und an die LEDs herankommen. Dazu müssen wir die Platine entfernen. Um das zu tun, sollte der Stecker mit den beiden weißen Kabeln abgesteckt werden. Sollte der Probleme machen, mit einem Schraubendreher ein wenig nachhelfen. Nicht an den Kabeln ziehen! Als nächstes öffnen wir die Halterung der beiden Flachbandkabel. Dazu vorsichtig die beiden Schwarzen Nasen nach oben schieben und dann das Flachbandkabel beidseitig mit den Fingerspitzen herausziehen. Die Platine kann nun ohne Probleme vom Rest des Gehäuses abgehoben werden.

Umrüstung

Die LEDs sind je nach Modelljahr unterschiedlich angeordnet. Vor 2009 waren sie auf der Platine verteilt, ab 2009 sind sie auf der Unterkante der Plantine angebracht. Ich beziehe mich hier auf das Modell ab 2009. Das Entfernen der LEDs ist noch sehr einfach. Es handelt sich hier um 3534 PLCC6 LEDs. Bisher habe ich noch keine vergleichbaren LEDs gefunden. Viele tauschen die LEDs mit PLCC4 LEDs aus. Ich habe aber eine zusätzliche Platine genommen auf denen ich 5050 PLCC6 LEDs verbaut habe. Den Abstand der LEDs habe ich mir vorher mit Hilfe der originalen Positionen auf meinem Platinenstück markiert. Die LEDs sind alle in Reihe geschaltet, was generell auch gut funktioniert, es sei denn man nimmt 3-Chip LEDs, wie ich das getan habe. Da ist die Stromaufnahme dann scheinbar doch etwas zu hoch und im Test mit einem 12V Netzteil wollten maximal 7 LEDs zusammen leuchten. Aber das Problem lässt sich dank der externen Platine relativ einfach lösen, indem man 2 Widerstände dazu nimmt und zwei 5er Ketten bildet. Also je 5 LEDs in Reihe mit einem auf 14,4V ausgerechneten Widerstand und auf die Platine gelötet. Damit es keine Kurzschlüße gibt wurde die Rückseite der Platine sowie die alten Anschlusspunkte auf der Originalplatine mit Isolierband geschützt. Die Versorgungsspannung wurde von zwei vorhandenen Lötpunkten der Originalplatine abgegriffen und mit einem Kabel auf die Zusatzplatine gebracht.

Test und Zusammenbau

GID in rot
GID in rot

Zum Testen empfiehlt es sich die Platine wieder mit dem Display zu verbinden. Mit diesem Konstrukt kann man schon einen Test der Beleuchtung am Auto machen. Einfach nur den Stecker einstecken, Radio einschalten und die Leuchtkraft bewundern.

Man kann aber natürlich auch sicherheitshalber alles zusammenbauen. Hier tut sich nun ein kleines Problem auf, da die Platine mit den LEDs möglicherweise doch zu dick ist um richtig fixiert zu werden. Ich habe das Problem gelöst, indem ich die Platine nur oben in die Halterungen eingehakt habe. Der untere Teil, wo nun LEDs und zwei Schichten Platine übereinander liegen, wurde nur aufgelegt. Die endgültige Fixierung erfolgt lediglich durch das Aufbringen der hinteren Gehäuseabdeckung. Diese hat 4 Dornen, die in Löcher auf der Platine greifen und diese fixieren. Ob das ganze auf lange Sicht hält, bleibt abzuwarten, aber ich bin da optimistisch. Ist alles Zusammengebaut und Funktionsbereit, so kann man das GID wieder in seinen Rahmen führen. Hierbei die Führungsschienen beachten. ISt alles richtig zusammengeführt, so halten auch die Rastnasen wieder das GID an seinem Platz. Den Rahmen nun auf die Mittelkonsole aufsetzen und einklipsen. Anschließend die 4 Schrauben festdrehen und schon kann die Abdeckhaube aufgesetzt werden. Diese wird zuerst an der Oberkante des Rahmens angesetzt und durch herunterklappen landen die Klips automatisch auf den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten. Ein kurzer Druck und alles sitzt an seinem Platz. Noch eine Schraube vorne einsetzen und festziehen, den Stecker auf den Helligkeitssensor stecken und die Gitterplatten wieder einsetzen. Hier am besten erst vorne einlegen und dann festdrücken.


Disclaimer

Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg bei euren eigenen Umbauten.
Diese Anleitung basiert auf eigenen Erfahrungen.
Ich garantiere nicht für die Vollständigkeit der Angaben, noch bin ich verantwortlich für eventuelle Schäden an den Teilen oder dem Fahrzeug.
Sämtliche Umbauten geschehen immer auf eigenes Risiko!!