Power-Source: Unterschied zwischen den Versionen

Aus LVL-Garage
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 3: Zeile 3:
__FORCETOC__
__FORCETOC__
{{Einleitung}}
{{Einleitung}}
<br />
==Ausbau==


<br />
==Idee==
Die Idee hinter dem ganzen war es, eine Stromquelle zum Testen und auch Betreiben von elektronischen Komponenten oder einzelnen Bauteilen zu erhalten. Um hier natürlich auch die elektrische Sicherheit gewährleisten zu können musste deswegen auch ein Gehäuse her. Und bei einem Gehäuse lag nichts näher als ein bereits fertiges Gehäuse zu verwenden. In diesem Fall musste ein altes VHS/DVD Kombigerät herhalten, da dieses seit Jahren nicht mehr genutzt wurde und vor sich hin verstaubte.
 
==Anforderungen==
An ein Testgerät werden natürlich immer auch gewisse Ansprüche gestellt. In meinem Fall waren dies
* Möglichst geringer Platzverbrauch
* Hohe Stabilität
* Mehrere Auswahlmöglichkeit was den Output angeht
** 5V zum Test einzelner LEDs mit geringem Vorwiderstand
** 12V zum Test unter Fahrzeugbedingungen (Batteriespannung) oder PC-Bedingungen
** 15V zum Test unter Fahrzeugbedingungen (Ladespannung 14,4V)
* Schonende Verwendung der Netzteile auch unter hoher Last, d.h. aktive Kühlung
* Jede Stromquelle getrennt schaltbar
* Statusanzeige ob Gerät ein- oder ausgeschaltet ist
* Leichte Zugänglichkeit aller Anschlüsse
* Modulares Stecksystem


==Demontage==
==Demontage==
Zuerst mussten natürlich die Innereien des Kombigerätes weichen. Dazu wurde der Deckel entfernt und alles was nicht mehr benötigt wurde (also wirklich alles) aus dem inneren entfernt. Schließlich war nur noch das blanke Gehäuse mit dem ein oder anderen Träger vorhanden. Die Elektronik darin wurde fachgerecht entsorgt. Und nein, Elektroschrott ist kein Hausmüll oder Plastikmüll. Dieser kann an allen Entsorgungshöfen meist kostenfrei abgegeben werden und wird dann dem Wiedergewinnungsprozess zugeführt.


==Umrüstung==
==Umrüstung==
Für die Montage der verwendeten Netzteile wurde ein Stück Plexiglas (2mm Bastlerglas) aus dem Baumarkt verwendet. Dieses ist
* robust genug um liegende Netzteile zu tragen
* hat den Vorteil das man Bohrlöcher sehr gut anzeichnen kann, da man hindurchsehen kann
* ist elektrisch nicht leitfähig und bietet so einen gewissen Schutz gegen den bösen Strom
* eliminiert das Problem der Befestigung im Gehäuse (da man meist überlegt wie man nun etwas festmachen könnte)
Nach dem Zuschnitt des Plexiglases konnte man auch schon direkt mit der Montage der Netzteile beginnen. Durch den bestehenden Mittelsteg des Gehäuses war vorgegeben, dass auf der einen Seite zwei und auf der anderen Seite ein Netzteil montiert werden konnten. Auf der Seite mit nur einem Netzteil wurde zudem das Netzteil für den Betrieb der internen Komponenten verbaut. Zu den internen Komponenten zählt hier die Status-LED für den Einschaltzustand sowie die Stromversorgung der beiden Gehäuselüfter.
Die Stromversorgung sowie sämtliche Abgriffe und Schalter wurden an der Gehäusefront angebracht. Einfach aus dem praktischen Grund, dass man das Gerät möglichst nah an die Wand stellen kann, ohne einen störenden Stecker im Weg zu haben, sowie der einfache Zugriff auf alle Funktionen.


==Test und Zusammenbau==


<br />
==Bilder==
===Version 1===
In Version 1 wurde lediglich die Phase abgeschaltet. Dies ist natürlich aufgrund der möglichen Drehung des Steckers, eher suboptimal.
<gallery>
File:PS-v1_01.jpg|Frontansicht
File:PS-v1_02.jpg|Frontansicht in Betrieb (Betriebs-LED + Gehäuselüfter)
File:PS-v1_03.jpg|Frontansicht in Betrieb (Betriebs-LED + Gehäuselüfter)
File:PS-v1_04.jpg|12V Stromquelle zugeschaltet
File:PS-v1_05.jpg|15V Stromquelle zugeschaltet
File:PS-v1_06.jpg|5V Stromquelle zugeschaltet
File:PS-v1_07.jpg|Draufsicht, das schwarze Netzteil ist nur für Betriebsanzeige und Gehäuselüfter zuständig
File:PS-v1_08.jpg|Gehäuselüfter Front (saugt Luft ein)
File:PS-v1_09.jpg|Ausgänge der Netzteile
File:PS-v1_10.jpg|Rück-Ansicht mit Gehäuselüfter
File:PS-v1_11.jpg|Gehäuselüfter hinten (stößt Luft aus)
File:PS-v1_12.jpg|Erste Tests
File:PS-v1_13.jpg|Erste Tests
File:PS-v1_14.jpg|Vor dem Zusammenbau
</gallery>
===Version 2===
Die Schalter wurden gegen zweipolig schaltende ausgetauscht. Somit werden sowohl die Phase wie auch der Neutralleiter getrennt.
<gallery>
File:PS-v2_01.jpg|Neue Front mit größeren Schaltern, nun auch mit Gesamtschalter.
File:PS-v2_02.jpg|Strom eingeschaltet und in Betrieb
File:PS-v2_03.jpg|12V Stromquelle zugeschaltet
File:PS-v2_04.jpg|15V Stromquelle zugeschaltet
File:PS-v2_05.jpg|5V Stromquelle zugeschaltet
</gallery>
{{Disclaimer}}
{{Disclaimer}}

Aktuelle Version vom 6. Mai 2020, 20:11 Uhr


Bevor ihr beginnt, lest euch den Artikel bitte bis zum Ende durch!

Idee

Die Idee hinter dem ganzen war es, eine Stromquelle zum Testen und auch Betreiben von elektronischen Komponenten oder einzelnen Bauteilen zu erhalten. Um hier natürlich auch die elektrische Sicherheit gewährleisten zu können musste deswegen auch ein Gehäuse her. Und bei einem Gehäuse lag nichts näher als ein bereits fertiges Gehäuse zu verwenden. In diesem Fall musste ein altes VHS/DVD Kombigerät herhalten, da dieses seit Jahren nicht mehr genutzt wurde und vor sich hin verstaubte.

Anforderungen

An ein Testgerät werden natürlich immer auch gewisse Ansprüche gestellt. In meinem Fall waren dies

  • Möglichst geringer Platzverbrauch
  • Hohe Stabilität
  • Mehrere Auswahlmöglichkeit was den Output angeht
    • 5V zum Test einzelner LEDs mit geringem Vorwiderstand
    • 12V zum Test unter Fahrzeugbedingungen (Batteriespannung) oder PC-Bedingungen
    • 15V zum Test unter Fahrzeugbedingungen (Ladespannung 14,4V)
  • Schonende Verwendung der Netzteile auch unter hoher Last, d.h. aktive Kühlung
  • Jede Stromquelle getrennt schaltbar
  • Statusanzeige ob Gerät ein- oder ausgeschaltet ist
  • Leichte Zugänglichkeit aller Anschlüsse
  • Modulares Stecksystem

Demontage

Zuerst mussten natürlich die Innereien des Kombigerätes weichen. Dazu wurde der Deckel entfernt und alles was nicht mehr benötigt wurde (also wirklich alles) aus dem inneren entfernt. Schließlich war nur noch das blanke Gehäuse mit dem ein oder anderen Träger vorhanden. Die Elektronik darin wurde fachgerecht entsorgt. Und nein, Elektroschrott ist kein Hausmüll oder Plastikmüll. Dieser kann an allen Entsorgungshöfen meist kostenfrei abgegeben werden und wird dann dem Wiedergewinnungsprozess zugeführt.

Umrüstung

Für die Montage der verwendeten Netzteile wurde ein Stück Plexiglas (2mm Bastlerglas) aus dem Baumarkt verwendet. Dieses ist

  • robust genug um liegende Netzteile zu tragen
  • hat den Vorteil das man Bohrlöcher sehr gut anzeichnen kann, da man hindurchsehen kann
  • ist elektrisch nicht leitfähig und bietet so einen gewissen Schutz gegen den bösen Strom
  • eliminiert das Problem der Befestigung im Gehäuse (da man meist überlegt wie man nun etwas festmachen könnte)

Nach dem Zuschnitt des Plexiglases konnte man auch schon direkt mit der Montage der Netzteile beginnen. Durch den bestehenden Mittelsteg des Gehäuses war vorgegeben, dass auf der einen Seite zwei und auf der anderen Seite ein Netzteil montiert werden konnten. Auf der Seite mit nur einem Netzteil wurde zudem das Netzteil für den Betrieb der internen Komponenten verbaut. Zu den internen Komponenten zählt hier die Status-LED für den Einschaltzustand sowie die Stromversorgung der beiden Gehäuselüfter.

Die Stromversorgung sowie sämtliche Abgriffe und Schalter wurden an der Gehäusefront angebracht. Einfach aus dem praktischen Grund, dass man das Gerät möglichst nah an die Wand stellen kann, ohne einen störenden Stecker im Weg zu haben, sowie der einfache Zugriff auf alle Funktionen.


Bilder

Version 1

In Version 1 wurde lediglich die Phase abgeschaltet. Dies ist natürlich aufgrund der möglichen Drehung des Steckers, eher suboptimal.

Version 2

Die Schalter wurden gegen zweipolig schaltende ausgetauscht. Somit werden sowohl die Phase wie auch der Neutralleiter getrennt.


Disclaimer

Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg bei euren eigenen Umbauten.
Diese Anleitung basiert auf eigenen Erfahrungen.
Ich garantiere nicht für die Vollständigkeit der Angaben, noch bin ich verantwortlich für eventuelle Schäden an den Teilen oder dem Fahrzeug.
Sämtliche Umbauten geschehen immer auf eigenes Risiko!!